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Konzept 

Hier finden Sie eine Übersicht unseres pädagogischen Konzeptes. 

Konzept 
Inhaltsverzeichnis 
  1. Darstellung der Einrichtung

  2. Eingewöhnung

  3.  Das Bild vom Kind

  4.  Tagesablauf

  5.  Der Situationsansatz

  6.  Bedeutung der Partizipation für uns in der Einrichtung                                              

  7. Bildungsbereiche & Vorschulische Bildung

  8. Schwerpunkt Musik und Theater

  9. Integration

  10. Alltag in der Einrichtung

  11. Freispiel, gelenktes Spiel und Projektarbeit in der Einrichtung

  12. Raumgestaltung

  13. Garten als Raum

  14. Dokumentation

  15. Elternarbeit

  16. Öffnungs- und Schließzeiten

  17. Gesundheitserziehung

  18. Umwelt- und Verkehrserziehung

  19. Beschwerdemanagement

  20. Kooperationen mit anderen Instituten

  21. Übergang in die Grundschule

1. Darstellung der Einrichtung
Darstellug der Einrichtung

Der Theater- und Musikkindergarten ist eine Einrichtung des Trägers Familienzentrum Sonnenlicht gGmbH. Die Einrichtungbildet, erzieht und betreut 140 Kinder in derzeit neun Gruppen. Alle Gruppen arbeiten für sich nach einem halboffenen Konzept und teilen sich das Außengelände. Innerhalb jeder Gruppe sind fünf bis 18 Kinder ihren jeweiligen BezugspädagogInnen zugeordnet. Zur Unterstützung dieser beschäftigen wir Erzieherhelfer. Das Team wird teilweise durch Ableistende des FSJ, sowie durch PraktikantInnen unterstützt. Die Einrichtung finanziert sich aus Zuschüssen des Senats. 

Wir sehen uns als Bildungseinrichtung, die in enger Kooperation – und als Ergänzung zur Erziehung in der Familie-, die Gesamtentwicklung der ihnen anvertrauten Kinder fördert, begleitet und unterstützt. Wir schaffen Voraussetzungen zum vielfältigen Lernen und bereiten auf die Anforderungen der Schule vor.

Der Geschäftsführer Herr Paul Bolsunow und die Trägervertreterin Frau Chaya sind via E-mail unter verwaltung@fzsonnenlicht.de erreichbar. Die pädagogische Leitung hat Frau Kothlow inne und ist über die E-mail Adresse kita@fzsonnenlicht.de zu erreichen. 

2.    Eingewöhnung
Eingewöhnug

Das grundlegende Ziel der Eingewöhnung besteht darin, während der Anwesenheit der Eltern/Bezugsperson[1]eine tragfähige Beziehung zwischen Pädagogin/Pädagogen und Kind aufzubauen. Diese Beziehung soll bindungsähnliche Eigenschaften haben und dem Kind Sicherheit bieten. Das Gefühl der Sicherheit durch eine gute Beziehung zur/zum  Pädagogin/Pädagogen ist die Grundlage für gelingende Bildungsprozesse in der Einrichtungund für einen gesunden Start des Kindes in seinen neuen Lebensabschnitt. Darüber hinaus soll das Kind selbstverständlich die Einrichtung mit all seinen Strukturen, Abläufen, Regeln, Ritualen aber auch den Menschen und Räumen in aller Ruhe kennen lernen. Für die Eltern/Bezugspersonen bietet die Eingewöhnungszeit eine besondere Form des Einblicks in Alltag der Einrichtung.

Wir arbeiten nach dem Prinzip des „Berliner Eingewöhnungsmodells“ nach infans (Institut für angewandte Sozialisationsforschung/Frühe Kindheit e.V.). Das infans-Modell sieht eine kürzere oder längere Phase der Eingewöhnung vor. Wie lange die Eingewöhnung dauert, bestimmt allein das Kind. Nach Absprache kann nach und nach eine erste Trennung mit zeitlicher Begrenzung erfolgen. Trennungen erfolgen immer mit einer kurzen ritualisierten Verabschiedung. Die Eltern/Bezugspersonen müssen während der Eingewöhnungszeit immer erreichbar sein, sollten ca. vier Wochen für die Eingewöhnung einplanen und keinen (Kurz-) Urlaub oder besondere Belastungssituationen (z. B. Umzug) in diese Zeit legen. Das Kind sollte die Einrichtungwährend dieser Zeit regelmäßig besuchen. Die Eingewöhnung gilt als abgeschlossen, wenn sich das Kind zum einen von der Fachkraft trösten lässt und zum anderen grundsätzlich bereitwillig und gern in die Einrichtung kommt.

3.    Das Bild vom Kind
Das Bild vom Kind

Von Geburt an ist das Kind ein eigenständiges Wesen, ein Individuum mit dem Willen zur Selbständigkeit. Diese eignet es sich über das Spiel, die Fantasie und die Neugierde an. Dem Spiel wird bei uns eine besondere Bedeutung beigemessen. Alles, was es tut, passiert spielerisch. Auch die Art und Weise, wie das Kind lernt, ist durch das Spiel geprägt. Im Spielen eignet sich das Kind nach und nach die reale Umwelt und ihre logischen Zusammenhänge an. Wir als PädagogInnen müssen uns also in die kindliche Lebenswelt hineinbegeben, um von da aus kindliches Lernen zu unterstützen. Wir sehen jedes Kind als Individuum und unterstützen es je nach Persönlichkeit in seiner Entwicklung.

4.   Tagesablauf
Tagesablauf

In unserer Einrichtung arbeiten wir nach einem strukturierten Tagesablauf, der sich an den grundlegenden Bedürfnissen der Kinder orientiert: 

  • Körperlich: wie Bewegung und Ruhepausen, Pflege und Ernährung, 

  • Sozial-emotional: wie Sicherheit und Schutz, Geborgenheit und Anerkennung, Kontakt zu Gleichaltrigen und Zugehörigkeit, 

  • Kognitiv: wie Anregung und Spiel, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung.

Der strukturierte Tagesablauf gibt den Kindern Sicherheit, Orientierung, den Raum für eigene Erfahrungen und gilt gleichzeitig als Grundlage um etwas Neues aufzunehmen, zu verarbeiten und zu lernen.  

 

Unser Tagesablauf erstreckt sich auf die Zeiten von 7:00 bis 16:00 bzw 17:00 Uhr. Ab Sommer 2022 bietet wir nur noch Verträge bis 16:00 Uhr an.

7:00 h – 8:00 h: Ankunft der Kinder

Während dieser Zeit entscheiden die Kinder, ob sie freispielen oder sich an einem pädagogischen Angebot beteiligen.

 

8:00 h – 8:30 h: Ankunft der Kinder/ gemeinsames Frühstück

 

8:30 h – 8:45 h: Ankunft der Kinder/ freies Spiel (späteste Ankunft 8:45 Uhr)

 

9:00 h – 9:30 h: Morgenkreis

 

Wir legen großen Wert auf die regelmäßige Teilnahme aller Kinder am Morgenkreis. Dieser gibt den Kindern Geborgenheit, Sicherheit und Halt für den bevorstehenden Tag in der Einrichtung. Ein Bringen nach 8:45 ist nur in Ausnahmen gestattet.

 

9:30 h – 10:15 h: Pädagogisches Angebot

 

In unserer Einrichtung arbeiten wir nach dem Berliner Bildungsprogramm[2]. Pädagogische Angebote fördern den Erwerb verschiedener Kompetenzen[3]in folgenden Bildungsbereichen: Gesundheit, soziales und kulturelles Leben, Kommunikation, Kunst und Musik, Mathematik, Natur – Umwelt – Technik[4].

 

10:30 h – 11:15 h: Aufenthalt im Garten / Spaziergänge durch den Kiez oder Ausflüge 

 

11:30 h – 12:15 h: gemeinsames Mittagessen (für die Krippenkinder um 11:00 h[5])

 

12:15 h – 14:00 h: Mittagsruhe/ Mittagsschlaf

 

Für die Kinder, die nicht mehr schlafen, gibt es die Wahlmöglichkeiten zwischen dem freien Spiel und der Teilnahme an pädagogischen Angeboten.

 

14:00 h – 14:30 h: Vesper (Nachmittagssnack)

 

14:30 h – 16:00/17:00 h: freies Spiel/ pädagogische Angebote/ Aufenthalt im Garten/ gleitende Abholzeit

Da wir eine Einrichtung mit Schwerpunkt Musik- und Theaterpädagogik sind, bieten wir im Laufe der Woche zusätzlichen Musik- und Theaterpädagogikstunden in altershomogenen Kleingruppen an. 

Bei Ausflügen oder Veranstaltungen wird der Tagesablauf entsprechend angepasst.

5.   Der Situationsansatz
Der Situationsansatz

In Deutschland ist der Situationsansatz, nach dem Bildungsforscher und Pädagogen Saul B. Robinsohn (*1916-1972) und der Elementarpädagogin Nancy Hoenisch weit verbreitet[6].

Der Situationsansatz besagt, dass soziale-, emotionale und gesellschaftliche Erlebnisse und Erfahrungen von Gruppen und vielfältigen Individuen das primär-aktuelle Lernthema und Verhalten eines Kindes bestimmen. Hierbei sollte jede Fachkraft besonders beachten, dass durch Bindung und Teilhabe Kompetenzbereiche achtsam und sensibilisiert erkannt, betrachtet und gefördert werden können. PädagogInnen sind sehr bemüht und fokussiert, aktiv die vorhandenen und aufkommenden Bedürfnisse der anvertrauten Kinder zu berücksichtigen. Alltäglich Fragen, neue Herausforderungen und Lebenssituationen bilden emotionale Themen, welche eine Auseinandersetzung fordern. Widersprüchliches und Unterschiedliches kann somit in einem angeleiteten pädagogischen Rahmen unterstützend oder selbstbestimmt erforscht und erkundet werden[7].

Um im Kita-Alltag fachlich professionell und emphatisch mit den Kindern arbeiten zu können, achten unsere PädagogInnen sensibel darauf, aktuelle Thematiken von Lebens- oder Entwicklungssituationen wahrzunehmen und diese individuell flexibel, jedoch immer altersgerecht und lösungsorientiert zu behandeln. Wir möchten professionell bedacht, achtsam – jedoch impulsgebend, individuell wie positiv begleiten, bilden und unterstützen. Eine emphatische und ganzheitliche Erziehungs- und Bildungspartnerschaft bilden die essenzielle Basis unserer Arbeit mit den Kindern. 

„Bleiben Erzieherinnen dabei stehen, die Themen aufzugreifen die Kinder aus ihrer eigenen Erfahrungswelt mit in die Kindertageseinrichtung bringen, dann bleibt vieles ausgespart, was Bildungsherausforderung sein und die Neugier und den Forschergeist der Kinder wecken kann“.[8]

Bedutung dr Partizipation
6.  Bedeutung der Partizipation für uns in der Einrichtung

Partizipation (Mitbestimmung) gilt bei uns als ein Grundstein der sozialen Bildung von Kindern. Sie dient der Förderung der Demokratiefähigkeit und somit einer Entwicklung der Kinder zu mündigen Persönlichkeiten. So erlernen sie, sich für die eigenen Belange, und die der Gesellschaft, zuständig zu fühlen und erwerben die Kompetenz, ihre Interessen zu vertreten, sich in Andere hineinzuversetzen und eine konstruktive Streitkultur zu entwickeln[9]. Das heißt jedoch nicht, dass unseren Kindern sämtliche Freiheiten und Entscheidungen überlassen werden. Dies würde sie überfordern. Es geht nicht um eine Abgabe aller Entscheidungsmacht an die Kinder, also eine Entmachtung der Erwachsenen, sondern um die Miteinbeziehung der Kinder in bestimmte Entscheidungsprozesse. Wir als pädagogisches Fachpersonal bestimmen im Vorfeld, in welchen Situationen und in welchen Bereichen die Kinder ein Mitbestimmungsrecht haben sollten. Es liegt an uns, den Kindern entsprechende Räume, Informationen, Methoden und Strukturen anzubieten, um ihnen einen sicheren und überschaubaren Rahmen zu schaffen, in dem sie agieren- und ihre Kompetenzen zur Selbstbestimmung und Selbstverantwortung ausbauen können. 

Deshalb verlangt das Berliner Bildungsprogramm von PädagogInnen, dass sie sich „…Kindern gegenüber sowohl als Lehrende als auch als Lernende verhalten. Durch offenkundige eigene Lernprozesse zeigen sie dem Kind, wie es selbst lernen kann und dass Lernen und Entwicklung nie aufhören. Das gelingt nur, wenn die Erwachsenen dabei authentisch sind, das heißt, wenn sie wirklich selbst etwas Neues herausfinden wollen und bereit sind, eigene Fehler einzugestehen…“. Dies setzt „… die Fähigkeit und den Willen voraus, sich selbst als Lernende zu begreifen und kontinuierlich auf dem Wissen aufzubauen, das sie durch eine qualifizierte Ausbildung erhalten haben.“[10]

„Kinder lernen Demokratie, indem sie Demokratie erleben und selbst leben“[11]

Gesetzliche Grundlagen für Partizipation in Kindertageseinrichtungen
Gesetzlich Grudlagen

Beteiligungsrechte werden Kindern durch UN-Konvention auf internationaler Ebene zugesprochen (Artikel 12: „Die Meinung von Kindern muss in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, entweder direkt oder durch eine/n Vertreter*in gehört und berücksichtigt werden.“[12]). Rechtliche Grundlagen für Partizipation von Kindern in Deutschland sind in der Verfassung (Grundgesetz), dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und im Sozial-Gesetzbuch (SGB- Achtes Buch (VIII)), dem Kinder- und Jugendhilfegesetz festgelegt. Direkte Beteiligungsrechte für Kinder lassen sich jedoch aus dem Grundgesetz und dem BGB nicht ableiten, aber der Beginn der Rechtsfähigkeit ist im Paragraph 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) geregelt. Darin heißt es, dass die Rechtsfähigkeit des Menschen mit der Geburt beginnt.[13]

Zusammenfassug PArtizipation
Zusammenfassung

Partizipation in unserer Einrichtung bedeutet also, dass das Recht unserer Kinder auf Mitbestimmung und Beteiligung bei Entscheidungsprozessen gestärkt wird, um ihnen die Entwicklung von Demokratiefähigkeit, Selbstsicherheit, Solidarität und Verantwortungsgefühl für sich und ihre Umwelt zu ermöglichen. Die Aufgabe des pädagogischen Fachpersonals ist es hierbei, den Kindern Vertrauen in ihre Kompetenzen als gleichberechtigte Partner in gemeinsamen Entscheidungsfindungen entgegenzubringen und ihnen Offenheit, Freiräume, Ermutigung und Unterstützung durch das Bereitstellen von Informationen und das Aufzeigen alternativer Möglichkeiten zu geben.

7.   Bildungsbereiche & Vorschulische Bildung

7

Unsere Einrichtung arbeitet nach Berliner Bildungsprogramm[14], das die folgenden sechs Bildungsbereiche umfasst:

Bildungsbereich: Soziales und kulturelles Leben
7.1

Alle Kinder sind willkommen – gleich aus welcher Familie sie stammen, welche kulturellen Wurzeln sie haben, wie lange sie schon in Deutschland sind. Traditionen, Kulturen, Werte und Sprachen werden respektiert und zum Thema gemacht. Kinder mit und ohne Behinderung spielen und lernen gemeinsam. Kinder machen so wichtige soziale Erfahrungen.

Bildungsbereich: Gesundheit
7.2

Kinder lernen in der Einrichtung vieles über den eigenen Körper. Hygiene und Körperpflege werden genauso zum Thema wie gesundes Essen und Essverhalten. Die Pädagoginnen und Pädagogen unterstützen es dabei, zwischendurch auch zur Ruhe zu kommen.

Bildungsbereich: Kommunikation: Sprachen, Schriftkultur und Medien
7.3

Kinder werden in allen Situationen des Tages zum Sprechen angeregt. Sprache entwickelt sich beim Spiel, beim Tischdecken, Essen, Aufräumen, Buch anschauen, im Morgenkreis, im Gespräch mit anderen Kindern und gemeinsam mit den Pädagoginnen und Pädagogen. Die wachsende Neugier auf Schrift und Zahlen wird aufgegriffen und angeregt. Auch der Umgang mit Medien ist Thema.

Bildungsbereich: Kunst: Bildnerisches Gestalten, Musik, Theaterspiel
7.4

Im Rahmen dieses Bildungsbereichs erhalten Kinder verschiedene Möglichkeiten, kreativ ihre Bedürfnisse, Emotionen und Interessen auszudrücken. Für Kinder, die erst in die deutsche Sprache hineinwachsen, sind kreative Ausdrucksformen besonders wichtig.

Bildungsbereich: Mathematik
7.5

Kinder machen erste Erfahrungen mit Zahlen, Raum und Zeit, mit Ordnen, Schätzen und Vergleichen. Im Spiel kommen sie mit verschiedenen Mustern und Zahlenmengen in Berührung und entwickeln dabei die Grundlagen für mathematisches Denken.

Mathematik im Alltag

Beobachtungen im Alltag von Kindertageseinrichtungen zeigen eindrucksvoll, dass Kinder oft auf natürliche Art und Weise Mathematik betreiben. Mathematik im Alltag ist z.B. in vielfältigen Ritualen im Tagesablauf zu finden: 

•         im Morgenkreis die anwesenden Kinder zählen

•         bei den Mahlzeiten den Tisch decken

•         zu Geburtstagsfeiern Kleinigkeiten verteilen

•         vor dem gemeinsamen Kochen einkaufen gehen und mit Geld bezahlen

•         beim Kuchenbacken die Zutaten abmessen und abwiegen

•         beim Zähneputzen die Zeit der Sanduhr einhalten

•         am Morgen das Datum und den Wochentag bestimmen

•         ein Türchen im Adventskalender aufmachen

•         beim Aufräumen, Spielsachen ordnen und sortieren

•         beim Wimmelbücher anschauen Raum-Lage-Beziehungen verwenden (neben, unter, rechts von …)

•         sich bei der Körperpflege im Spiegel beobachten

•         beim Spaziergang Formen von Verkehrszeichen erkennen oder Naturmaterialien sammeln, zählen, sortieren

Bildungsbereich: Natur – Umwelt – Technik
7.6

Kinder sind gute Beobachter! Indem sie Vermutungen zu etwas aufstellen, was sie beobachtet oder erlebt haben, nach Gründen suchen und viel ausprobieren, kommen sie zu Erkenntnissen über Natur und Umwelt. Durch Experimentieren lernt ein Kind, wie etwas funktioniert und – gemeinsam mit anderen Kindern – Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen.

In der pädagogischen Arbeit mit Vorschulkindern legen wir besonderen Wert auf folgende Bereiche, welche unsere Arbeitsschwerpunkte charakterisieren:

Gleichheit und geschlechtlich-kulturelle Vielfalt
7.7

Die pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung reflektieren ihre Haltung bzgl. der Geschlechter­rollen als Vorbild für die eigene geschlechtliche Identitätsfindung der Kinder. Wir sind bemüht den Kindern verschiedene Möglichkeiten des Mädchen- und Junge-Seins aufzuzeigen. Auf Fragen zu Körper, Geschlecht und Sexualität geben wir ihnen stets klare und situationsbezogene Antworten, die dem Entwicklungsstand der Kinder entsprechen. Unsere Raumgestaltung, die Auswahl der Beschäftigungs- und Spielmaterialien sowie Kinderbücher sind so ausgewählt, dass sie keine einseitigen und ausgrenzenden Festschreibungen enthalten. 

Gleichheit und ethnisch-kulturelle Vielfalt
7.8

In unserer Einrichtung betreuen wir Kinder aus verschiedenen Familienkulturen, die nicht nur unterschiedliche Sprachen sprechen, sondern sich auch teilweise in ihrer Religion, Migrationsgeschichte, ethnischem Hintergrund und weiteren Merkmalen unterscheiden. Unsere pädagogischen Fachkräfte sind um eine ständige Reflexion über das eigene Verhalten bemüht und begegnen den Familien mit Achtung und Wertschätzung. Wir gehen auf die spezifische Familienkultur der Kinder ein, indem wir beispielsweise besondere Essgewohnheiten akzeptieren und die kulturelle Vielfalt von Speisen zu Festen und Feiern fördern. Hier greifen wir auf die Unterstützung der Familien zurück. Verschiedenen Familiensprachen begegnen wir mit Interesse.. 

Gemeinsames Aufwachsen von älteren und jüngeren Kindern
7.9

In unserer Einrichtung betreuen wir die Kinder in geschlossenen Gruppen mit kleiner Altersmischung. Auf diese Weise befriedigen wir das Bedürfnis der Kleinsten nach Geborgenheit, schaffen aber auch die Möglichkeit altersgerechter Angebote und Spiele. Mehrmals am Tag findet jedoch auch eine Gruppenmischung statt, sodass alle Kinder gemeinsam betreut werden, zumeist im Rahmen des Freispiels. Die Großen werden dabei zu Sprachvorbildern, zu Spielideengebern und großen Helfern. Sie lernen gleichzeitig Rücksicht zu nehmen, Unterstützung zu bieten und sich im Umgang mit den Kleinsten auch mal zurückzunehmen. 

Bildung für nachhaltige Entwicklung
7.10

Unser Ziel ist es, die uns anvertrauten Kinder so zu erziehen, dass sie Nachhaltigkeit verstehen und danach leben. Das schließt den achtsamen Umgang mit der Natur und unserer Umwelt und den ressourcenschonenden Umgang mit Materialien genauso ein wie den achtsamen und wertschätzenden Umgang mit anderen Menschen. Hier stehen alle pädagogischen Fachkräfte als Vorbild zur Verfügung, vermitteln Werte, geben aber auch Anregungen zum Philosophieren und Experimentieren. 

8.  Schwerpunkt Musik und Theater[15]
8

In der Einrichtung werden durch Musik verschiedene Fähigkeiten des Kindes, wie die Motorik, Sprachentwicklung und Kreativität gefördert. Bei uns liegt der Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit auf dem Umgang mit Musik, die die Kinder den gesamten Tag umgibt. In unserem Team zählen wir eine ausgebildete Musikpädagogin. Alle pädagogischen Fachkräfte sind zu dem genannten Schwerpunkt entsprechend fortgebildet und besitzen praktische Erfahrung. 

Mit Hilfe von Musik wird in der frühen sensiblen Lernphase die Entwicklung der Kinder auf verschiedenen Ebenen unterstützt: Beispielsweise wird die Sprachentwicklung durch verschiedene Lieder gefördert. Singen ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Pädagogik in unserer Einrichtung. Gesungen wird zu vielen Anlässen, z.B. im Morgenkreis, zu den Geburtstagen, Festen und auch aus Spaß an der Freude. Neue Lieder zu lernen und singen zu können, Bewegung, Gestik und Mimik zu den Liedern gemeinsam zu entwickeln, bringt den Kindern viel Spaß und fördert die Motivation zur Selbstdarstellung und Gestaltung. Mit jedem erlernten Lied erweitert sich der Wortschatz und der sprachliche Ausdruck. 

Tanzen schult die motorische Koordination, Erlebnisse mit Klang und Akustik führen zu ersten Kontakten mit den Naturwissenschaften und das gemeinsame Musizieren steigert die soziale Kompetenz. Hinzu kommt die „empfundene Mathematik“ durch das Miterleben des Grundschlages, des Takts und der Phrasen. Die Freude an Musik und Bewegung und deren ganzheitlich positive Wirkung auf Körper, Geist und Seele der Kinder sind die Folge. 

Das musikalische Angebot findet bei uns zweimal wöchentlich für jede Gruppe im Elementarbereich (3-6-jährige) und einmal in der Krippe (1-3-jährige) statt.

 

Mindestens zweimal im Jahr gibt es bei uns ein Theaterstück (zum Winterfest und Sommerfest) und ein „Mini-Musical“, welches die Kinder vorher regelmäßig üben und dann präsentieren. Musikalische Früherziehung findet bei uns auf spielerische Art und Weise in den Bereichen: Singen, Sprechen, Musizieren und Bewegen statt. Musikalische Früherziehung fördert die Koordination, das Lernverhalten, das Sozialverhalten, die Kommunikationsfähigkeit, die Kreativität und die Sprachentwicklung. 

Das Ziel ist es kreative Prozesse in Gang zu setzen und allen Mitwirkenden das Gefühl der persönlichen Verantwortung für das Gelingen des Projektes zu vermitteln und die Kinder auf mehreren Ebenen anzusprechen. Durch Musik und Schauspiel werden sie in ihrer emotionalen Wahrnehmung angesprochen und gefördert. Durch das gemeinsame Spielen werden sie in ihren sozialen Kompetenzen gefördert. Durch das Präsentieren ihres Stückes üben sie Konzentration, Ausdauer und Toleranz.

9.  Integration
Anker 1

Inklusion beginnt von Anfang an.

Vom ersten Tag seiner Kindergartenzeit an wird das Kind mit einer Vielzahl von Neuheiten und Umgebungseinflüssen konfrontiert.  Nun lebt es nicht mehr ausschließlich im familiären Umkreis, sondern auch in einem neuen und fremden Umfeld. Jetzt kommt es darauf an, dass das Kind schnell merkt, auch hier dazu zugehören und akzeptiert zu werden. 

Das ist besonders bei Kindern mit erhöhtem und wesentlich erhöhtem Förderbedarf eine enorme Herausforderung. Im „Index für Inklusion werden folgende Prinzipien inklusiver Bildung dargestellt: 1. Inklusive Förderung bejaht die vorhandene Heterogenität und nutzt sie für Lern- und Bildungsprozesse. 2. Die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Kinder und ihr Recht auf individuelle Förderung in sozialer Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt. 3. Barrieren, die Kinder beim Zugang zu Bildung erfahren, werden ausfindig gemacht und beseitigt.[16]

Die Rolle der Fachkraft für Inklusion ist hier von zentraler Bedeutung. Sie gibt Hilfestellung bei der Lösung von Konflikten – sie gibt Kindern keine Lösung vor, sondern hilft ihnen mit Unterstützung selbstständig eine Lösung zu finden. Sie benötigt hierfür das nötige Fachwissen über integrative Arbeit und die Bereitschaft sich immer wieder neu über den Grund des Förderbedarfes zu informieren. Ein respektvoller Umgang mit allen Beteiligten, Arbeiten auf Augenhöhe, Akzeptanz von Unterschiedlichkeit, Transparenz und gemeinsames, lösungsorientiertes Arbeiten zusammen mit dem Team, der Leitung, den Eltern/Bezugspersonen und dem Jugendamt ist von zentraler Bedeutung. Bindung zum Kind ist hier der Schlüsselmoment, denn das Kind muss Vertrauen fassen können und erfahren, dass die Fachkraft verlässlich und authentisch ist. Denn mit dem Aufbau der Bindung entsteht ein Vertrauensverhältnis, welches die Arbeit für und mit dem Kind vereinfacht. Man muss das Kind kennen, um seine Bedürfnisse oder seine inneren Konflikte zu erkennen und mit dem Kind gemeinsam eine Lösungsstrategie zu entwickeln. 

Weitere Aufgaben in der Inklusionsarbeit sind: Sprachförderung und Förderung der kognitiven Fähigkeiten. Grundsätzlich gilt, dass Förderung in allen Bildungsbereichen stattfindet – aber immer mit dem individuellen Blick auf das zu fördernde Kind. Die Fachkraft unterstützt das Kind, damit dieses lernt, seine Stärken einzusetzen. Unser Auftrag ist es, den Kitaalltag so zu gestalten, dass alle Kinder entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten daran teilnehmen können. Außerdem ist es die Aufgabe aller, die Inklusionsarbeit in den Kitaalltag zu integrieren. Denn Inklusive Bildung bedeutet für uns, dass alle Kinder mit ihren individuellen Fähigkeiten und ihrer sozialen und kulturellen Zugehörigkeit anerkannt und wertgeschätzt werden. 


Ziel des Bildungsauftrages ist es, die Kinder individuell zu fördern und die Chance auf Bildung und Teilhabe zu ermöglichen. Angemessene Rahmenbedingungen und ein qualifiziertes, eng zusammenarbeitendes Team sichern das Gelingen der Inklusion.

10.Alltag in der Einrichtung
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Jeden Tag begleiten, beobachten und unterstützen wir die Kinder, die unsere Einrichtung besuchen. Um den Alltag in der Einrichtung möglichst gut zu gestalten, möchten wir bestimmte Aufgaben erfüllen. Dazu gehört es einen Raum für die Kinder zu schaffen, indem sie selbststätig in ihrem Tempo ihren Bildungsweg gehen. Wir sehen unsere Aufgabe darin die Kinder zu begleiten und nicht zu belehren, ihre Interessen ernst zu nehmen und eine anregende Lernumgebungen zu schaffen. Dabei sollte den vier Kompetenzen (Ich- Kompetenz, lernmethodische Kompetenz, Sozialkompetenz und Sachkompetenz[17]) besondere Beachtung geschenkt werden. Dies soll mit möglichst viel Eigeninitiative und Selbstbestimmung zugelassen werden, damit sich die Kinder selbst ihre Erfahrungen aneignen, die für diesen Weg essentiell sind. Unser Alltag ist eine Übungswelt für Kinder, in der sie den Sozialkontakt und das freundliche Miteinander lernen.

Um die eben genannten Fertigkeiten zu erlernen, gehören unter anderem das Begrüßen beim Ankommen sowie das Verabschieden beim Gehen oder die Kommunikation untereinander dazu. Praktische Fertigkeiten wie den Tisch zu decken und das Frühstück zuzubereiten oder der gewissenhafte Umgang mit Spielsachen, das Teilen und Aufräumen, sollen dabei helfen.

Auch pflegerische und hygienische Tätigkeiten wie Händewachen, Zähneputzen oder sich vor dem Schlafen oder Spazieren gehen, anzuziehen gehören dazu.

Das Erlernen der Kompetenzen geschieht aber nicht nur in unserer Einrichtung, sondern auch selbstständig und selbstbestimmt außerhalb der Einrichtung. Mit der Gruppe entdecken wir die Gegend, indem wir die Bibliothek besuchen, auf dem nahegelegenen Spielplatz spielen oder in der Schulsporthalle Sport treiben.

Da die Kinder aus unterschiedlichen Kulturen kommen liegt es an uns PädagogInnen dies zu berücksichtigen und zu fördern, indem wir mit den Kindern über verschiedene Feste reden und dadurch ein von Vorurteilen freies, multikulturelles Miteinander schaffen.

Durch kreative Tätigkeiten wie Malen und Basteln, Forschen, Nachfragen, Erkunden und Entdecken eignen sich Kinder die Welt an. Unsere Aufgabe ist es, diese Aktivitäten aufzugreifen und voranzutreiben indem wir den Kindern zuhören, uns mit ihnen unterhalten und ihnen Aufmerksamkeit schenken.

Auch das körperliche Wohlbefinden darf nicht vernachlässigt werden. Wir bieten den Kindern ein sicheres Umfeld, damit sie sich angstfrei entwickeln können. Auch die Ernährung hat einen hohen Stellenwert in unserer Einrichtung, weshalb wir besonders auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achten. Nicht zuletzt steht auch körperliche Betätigung auf dem Tagesplan. Dabei unterstützen wir geeignete Bewegungsformen die nicht zu stark ermüden und Abwechslung in den Alltag bringen.

Unsere Aufgabe ist es all diese Aktivitäten möglichst altersgerecht zu gestalten indem wir unsere Sprache oder die Komplexität der Aufgaben und Beschäftigungen sowie Spiele und Spielsachen an die Altersgruppen anpassen.     

11
11. Freispiel, gelenktes Spiel und Projektarbeit in der Einrichtung
Freispiel
11.1

Zeiten in denen die Kinder frei wählen dürfen mit wem sie spielen, allein, in Grüppchen oder Paaren, nennt man Freispiel. Welchen Ort sie dafür wählen ist Ihnen überlassen, ebenso die Wahl der Spielmaterialien. Ziel bei dieser Art von Spiel ist es, dass die Kinder ihre Fantasie und Kreativität ohne Vorgaben von Handlungen selbst entwickeln. Die Pädagogische Fachkraft ist in dieser Zeit zwar selbst im Raum, beobachtet aber nur das Spielgeschehen der Kinder. Diese Zeit ist sehr wertvoll für die Entwicklung der Kinder um ihre Selbstentscheidungen zu verwirklichen. Dabei unterstützen wir sie bei Bedarf. Beim Freispiel gibt es kaum Regeln, die Kinder probieren immer wieder und können Ihre Ziele auch über mehrere Tage hinweg verfolgen.

Freispieltätigkeit drückt sich bspw. in Rollenspielen wie ´Mutter/Vater/Kind` oder ´Einkaufen Spielen` aus. Auch für die selbstständige Lösungsfindung ist diese Form des Spielens gut geeignet.

Gelenktes Spiel 
11.2

Das sogenannte Gelenkte Spiel ist in der Einrichtung die Zeit, in der PädagogInnen ein bestimmtes Thema vorgeben. Dazu zählen zum Beispiel auch angeleitete Sport -und Musikspiele oder beispielsweise ein Spielangebot im Morgenkreis.
Das Gelenkte Spiel verfolgt meistens ein genaues Ziel.
Beispiel: Wir singen im Morgenkreis ein Begrüßungslied, danach spielen wir gemeinsam ein Gruppenspiel. Hierbei wird das Sozialverhalten und Miteinander gefördert und der gesamte soziale und emotionale Bereich angesprochen.
In der Beobachtung und Dokumentation kann man im Gelenktem Spiel gute Fortschritte in der Entwicklung des Kindes festhalten. 

Projektarbeit 
11.3

Projekte als „bewusst herausgehobenes Handeln von Kindern und Erwachsenen mit einer zeitlich und inhaltlich geplanten Abfolge der Auseinandersetzung mit einem Thema aus der Lebensrealität der Kinder“[18]werden von uns gemeinsam mit den Kindern entwickelt und spiegeln Bedürfnisse und Interessen der Kinder wieder. Durch Projekte ermöglichen wir den Kindern, sich zielgerichtet Zugänge zur Lebenswelt zu erschließen. Gemeinsam mit den Kindern planen wir Projektaktivitäten und setzen diese um. Durch Fotos, Zeichnungen und andere Arbeiten gestalten wir gemeinsam mit den Kindern eine Dokumentation zum Projekt. 

Projektarbeit beschreibt in unserer Einrichtung die Zeit, in der ein bestimmtes Thema vorgegeben ist. Jedes Kind hat dabei seine feste Aufgabe die im besten Falle, vorher in der Gruppe diskutiert wurde. Das Projekt wird in den meisten Fällen vom PädagogInnen vorgegeben und geleitet. Den Kindern werden verschiedene Rollen zur Auswahl gegeben. Im weiterem Verlauf geht es bei der Projektarbeit dann um die Gruppenaktivität und das Verständnis, dass jeder eine wichtige Rolle im Projekt innehat. Projekte verfolgen das Ziel, Herausforderungen gemeinsam anzugehen und zu bearbeiten. Diese Art des ‚Spiels‘ ist für die Kinder von wichtiger Bedeutung in der Entwicklung von kognitiven, sozialen und emotionalen Kompetenzen.

Auch das Verständnis von Problemlösungen spielt hier eine wichtige Rolle.

Bei der Projektarbeit steht somit das Zusammenkommen mit anderen Kindern im Mittelpunkt.

12.  Raumgestaltung[19]
12

Die Einrichtung besitzt sieben Gruppenräume für den Elementarbereich und zwei Gruppenräume für Krippenbereich.

Weitere Räume unterteilen sich in einem Musik- und Theaterraum, einen Vorschulraum, einen Bewegungsraum, der den Kindern verschiedene Sportausrüstungen anbietet, wie zum Beispiel eine Sprossenwand, Matratzen, Softkegel, farbige Tücher, Softbälle, eine Rutsche, Schaumstoffbausteine und eine Holzwippe. Zudem besitzen wir ein Atelier mit Tischen und Stühlen in dem sich Kinder an verschiedensten Materialien und Bastelmöglichkeiten ausprobieren können, mehrere Schlafräume und Garderoben, in denen die Kinder ankommen und sich verabschieden können und auch der kurze Informationsaustausch zwischen den Eltern/Bezugspersonen und den PädagogInnen stattfindet. Selbstverständlich sind auch die notwendigen Sanitärbereiche, Toiletten, Waschbecken, ein Ort für die Zahnpflege und die Windelbereiche, vorhanden. 

Durch Kooperation mit der Mark-Twain-Grundschule, hat die Einrichtung auch Zugriff auf eine Turnhalle. Auch der Garten ist in einem Elementarbereich und einen Krippenbereich geteilt. Der Elementarbereich hat auch die Möglichkeit ein Beet zu bepflanzen und zu pflegen.

Merkmale unserer Gruppenräume
12.1

Bei den Gruppenräumen handeln es sich um liebevoll eingerichtete, kindgerechte Räume mit klaren Raumstrukturen, die den Kindern Orientierung bieten. 

Der Spielbereich besitzt eine Bau- und Konstruktionsecke die mit Autos und dazugehöriger Autobahn, Parkhaus und einem Teppich ausgestattet ist. Außerdem verfügen wir über Lego, Holzbausteine, eine Kugelbahn und verschiedene Tierfiguren. Der Rollenspielbereich ist mit Puppenecken, Einkaufsläden, Küchen und dazugehörigem Küchenspielzeug, Arztkoffer und Friseur ausgestattet. Zusätzlich gibt es ein vielfältiges Angebot an Kostümen mit verschieden Verkleidungsmöglichkeiten.

Weitere Spielzeugangebote sind Brett- und Gesellschaftsspiele, Knete und Knetspielzeug, Perlen zum Auffädeln, Ausmalbilder, Papier, Wachsmalstifte, Filzstifte, Buntstifte, Legematerialien, Bügelperlen und vieles mehr. 

Der Essbereich ist in den Gruppenräumen integriert – hier finden Frühstück, Mittagessen und Vesper statt. Der Bastelbereich ist ebenfalls in den Gruppenräumen verortet. 

 

Rückzugsmöglichkeiten werden in unserer Einrichtung in Form von Leseecken, Zelten und Decken angeboten. 

Raumgestaltung im Musik- und Theaterraum
12.2

In unserem Musik- und Theaterkindergarten liegt der Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit auf dem Umgang mit Musik und Theaterspiel, begleitet, neben dem pädagogischen Fachpersonal, auch durch die Musikpädagogin.

Singen, Musizieren und Musik hören bringen Freude und ist Voraussetzung für das Lernen. Durch Musik, Bewegung und Theaterspiel werden alle Aspekte der Entwicklung angesprochen – sowohl der soziale und emotionale als auch der motorische und kognitive Bereich. Der Umgang mit Musikinstrumenten wird erlernt, Rhythmusgefühl entwickelt, verschiedene Klänge wahrgenommen.

Eltern/Bezugspersonen und Familie haben die Möglichkeit, Aufführungen, die die Kinder mit der Musikpädagogin und den pädagogischen Fachkräften vorbereiten, im Sommerfest und zur Weihnachtsfeier, anzusehen.

Zusammen mit den Eltern/Bezugspersonen erleben die Kinder auch das Laternenfest mit dem Laternenumzug, wobei zuvor erlernte Laternenlieder gesungen werden.

Ausstattung im Musik- und Theaterraum
12.3

Die Ausstattung besteht aus einem Klavier, einer CD-Anlage, verschiedenen Musik- und Rhythmusinstrumenten, ebenso diversen CDs, Musikbüchern und eine große Auswahl an Kostümen.  Bei der Gestaltung der Musikräume achten wir darauf die Dekoration auf ein Minimum zu halten, damit die Kinder nicht abgelenkt werden und sich ganz auf die Musik konzentrieren und an ihr Spaß haben können.

Unsere Aufräumlieder animieren die Kinder zum Aufräumen und Signalisieren einen neuen Tagesabschnitt.

Auch erleben die Kinder in unserem täglichen Morgenkreis Musik, begleitet durch Bewegung und ergänzend für die Krippenkinder mit vielen Fingerspielen. 

Schlafsituation
12.4

Nach dem Mittagessen haben die Kinder die Möglichkeit zu schlafen oder sich auszuruhen. Die Krippe verfügt über zwei eigene Schlafräume. Der Elementarbereich nutzt zum Schlafen die Räume der Meisen und Eulen. Kinder, die nicht mehr schlafen, können in der Zeit im Garten oder in den Gruppenräumen spielen. 

Zusammenfassung
12.5

Die Raumgestaltung ist niemals abgeschlossen, sondern wächst mit der Entwicklung der Kinder und Pädagogik mit. Entsprechend der Jahreszeiten oder besonderen Anlässen wie Ostern, Fasching, Laternenfest, Weihnachten oder Geburtstage, werden die Räume zusammen mit den Kindern gestaltet. Gemalte Bilder der Kinder werden an den Wänden angehangen und ausgestellt.

Ausgestellte Kunstwerke in Augenhöhe der Kinder regen zur Sprachentwicklung an uns stärken das Selbstbewusstsein. Eltern/Bezugspersonen erhalten einen Einblick in die pädagogischen Angebote der Einrichtung und die Kinder können sie stolz vorstellen.

13.Garten als Raum[20]
13

Mit der Gestaltung unseres Außengeländes, möchten wir die nachhaltige Einstellung zur Natur und Umwelt bei den Kindern fördern. Die Kinder sollen im Garten sinnliche Erfahrungen sammeln können, die Natur begreifen lernen, sowie die Möglichkeit erhalten eine Beziehung zu Pflanzen, Bäumen und kleinen Lebewesen aufzubauen. 

Unser Garten dient als ein Lernort für die Sinne. Dabei haben die Kinder die Möglichkeit zu beobachten, zu experimentieren und zu untersuchen, zu forschen, zu staunen und zu entdecken und natürlich um zu spielen. 

Kinder kommen zu Erkenntnissen über Natur und Umwelt, indem sie Vermutungen zu etwas aufstellen, was sie beobachtet und erlebt haben, nach Gründen suchen und viel ausprobieren. 

 

Unser Garten bietet dazu viele Möglichkeiten: 

Im Garten des Elementarbereichs gibt es ein großes Gemüsebeet. Dieses wird gemeinsam mit den Kindern im Frühjahr bepflanzt: Tomaten, Gurken, Salat, Erdbeeren, Kohl, sowie verschiedene Kräuter. Der Schwebebalken dient zur Förderung der Basiskompetenzen, wie Kraft, Gleichgewicht und Körperspannung. Der Sandkasten mit Sandspielzeug dient zur Förderung der Feinmotorik, Kreativität und den Umgang mit Naturmaterialien. Bei dem Klettergerüst werden die Grobmotorik, die Körperspannung und das Gleichgewicht trainiert. In dem Garten gibt es darunter noch ein Platz zum Fußballspielen, eine Rutsche mit Kletterwand, eine Wackelbrücke, verschiedene Fahrgeräte, sowie diverse Spielzeuge zur Bewegung.

Im Krippenbereich besteht der Garten hauptsächlich aus Kunstrasen. Der Sandkasten mit Sandspielzeug dient zur Förderung der Feinmotorik und der Kreativität. Das Spielhäuschen wird gerne für Rollenspiele genutzt. Der Kriechtunnel eignet sich zur Förderung der Grobmotorik, der Körperspannung und dem Gleichgewichtssinn. Dieses Spielzeug wird gerne zum Durchkriechen und Klettern genutzt. 

14.Dokumentation
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Die Einrichtung betrachtet die Kinder grundsätzlich als Wesen, die mit dem Wunsch sich zu bilden auf die Welt kommen, deren Neugier und Bedürfnis die Welt zu verstehen, keine Grenzen kennt und die mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, die sie umgebende Welt zu erforschen. Die Aufgabe der PädagogInnen besteht einerseits darin, die Entwicklung der Bildungsprozesse des einzelnen Kindes und andererseits die Situation in der Kindergemeinschaft zu erfassen. Umgesetzt wird dieses Vorhaben durch regelmäßige Beobachtungen (mittels geeignetem Beobachtungsverfahren[21]) einzelner Kinder oder Kindergruppen. Dokumentationen dienen dem Team dazu, gemeinsam mit den Kindern, den Eltern/Bezugspersonen oder teamintern ausgewertet zu werden.Die Ergebnisse der Reflexion werden festgehalten und zur Erstellung einer individuellen Bildungsbiografie (Sprachlerntagebuch) genutzt, die den Kindern und Eltern/Bezugspersonen jederzeit zugänglich gemacht werden. Die Sprachlerntagebücher gehören den Familien und gehen nach dem Wechsel in die Grundschule in deren Besitz über.

15.Elternarbeit[22]
15

Elternarbeit ist in der pädagogischen Arbeit unabdingbar. PädagogInnen machen somit den Eltern/Bezugspersonen sowohl ihre tägliche Arbeit als auch die Entwicklung der Kinder transparent.
Die Elternarbeit in unserer Einrichtung ist zu pflegen durch einen ständigen Austausch zwischen den PädagogInnen und den Erziehungsberechtigten der Kinder.
Dies erfolgt über, an die Eltern/Bezugspersonen gerichtete, Informationsbriefe so wie Aushänge, welche das pädagogische Personal gestaltet und an den Informationstafeln der Einrichtungaushängt. Die Eltern/Bezugspersonen sind dazu angehalten, diese Informationen wahrzunehmen, um optimal an der Erziehungspartnerschaft mitzuarbeiten.
Sollten Eltern/Bezugspersonen Probleme oder Sorgen in ihrer Erziehung oder mit dem pädagogischen Personal haben, stehen die PädagogInnen und auch die Einrichtungsleitung beratend und helfend zur Seite. 
Durch kurze Gespräche bei Bring- und Abholzeiten aber auch einzelnen Gesprächsterminen ist dies möglich. In diesen Gesprächen tauschen sich die Erziehungsberechtigten und die pädagogische Fachkraft über den Entwicklungsstand der Kinder, über Erziehungsstile, das Verhalten der Kinder in der Einrichtung oder sonstige Anliegen aus.
Ebenso wird die Beziehung zu den Eltern/Bezugspersonen durch regelmäßig stattfindende, in aller Regel mindestens zwei Mal im Jahr, Elternabende gepflegt. 
Bei diesen Elternabenden findet nochmals ein spezieller Austausch über Termine und Ziele statt, wofür man im normalen Kitaalltag nicht immer die Zeit dazu hat. Auch themenbezogene Elternabende werden durchgeführt, in denen Eltern/Bezugspersonen Fragen, als auch eventuelle Ängste und Unsicherheiten, ansprechen und beheben und Neues dazulernen können.
Eltern/Bezugspersonen können, durch die Wahl zu ElternvertreterInnen, in der Elternarbeit ebenfalls mitwirken, indem sie, stellvertretend als ElternvertreterInnen, an Kitaplanungen und Festen mitwirken und  bei eventuell auftretenden Konfliktsituationen zwischen Eltern/Bezugspersonen und pädagogischen Personal vermitteln.
Nur unter Rücksicht all dieser genannten Punkte,  ist eine Erziehungspartnerschaft möglich. Daher ist die Elternarbeit von wesentlicher Bedeutung für die pädagogische Arbeit. 

16.Öffnungs- und Schließzeiten[23]
16

Öffnungszeiten:

Die Öffnungszeiten unserer Einrichtung sind Montag – Freitag von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Ab Sommer 2022 bieten wir nur noch Verträge bis 16:00 Uhr an.

Der Frühdienst findet von 7.00 Uhr bis 8.00 Uhr altersgemischt statt. In dieser Zeit kann es ein pädagogisches Angebot geben.

Ab 8.00 Uhr werden alle Gruppenräume geöffnet und es beginnt die Betreuung in den jeweiligen Gruppen.

Der Spätdienst beginnt um 16.00h und findet entweder im Garten oder im Gruppenraum des Neubaus statt. Um 16.00 Uhr haben wir unsere Snackrunde.

 

Schließzeiten:

Unsere Schließzeiten sind variabel und betragen 25 Tage im Jahr. 

 

Feste Regelung hierbei ist:

Die Einrichtung in den Sommerferien für drei Wochen geschlossen ist. Ebenfalls hat die Einrichtung während der Weihnachtsferien geschlossen.

Für Teamtage, interne Schulungen und Aufräumtage wird die Einrichtung geschlossen. 

Des Weiteren sind hier die Feiertage zu berücksichtigen, an denen die Einrichtung ebenfalls geschlossen ist.

 

Die Schließzeiten für das jeweils kommende Jahr werden bis September des laufenden Jahres bekanntgegeben.

17.Gesundheitserziehung[24]
17
Bewegung
17.1

Ein Grundbedürfnis eines jeden Kindes ist Bewegung. Für die Gesamtentwicklung und die Reifung kognitiver Fähigkeiten sind Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen von entscheidender Bedeutung. So werden zum Beispiel Bewegungsabläufe eingeübt, ein Körpergefühl entwickelt und das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten bestärkt.

 

Dazu integrieren wir situationsorientierte Bewegungsangebote in unseren Tagesablauf und fördern somit fein- und grobmotorische Fähigkeiten. Um die Bewegungsfreude, wie zum Beispiel toben und rennen, zu unterstützen nutzen wir unseren hauseigenen Sportraum, sowie die Turnhalle der Mark-Twain-Grundschule. Mindestens einmal am Tag gehen wir raus an die frische Luft. Hierbei nutzen wir unseren Garten, welcher mit Spielgeräten lockt und viel Platz zum Austoben bietet, oder die umliegenden Spielplätze für einen Kiezausflug.

Gesunde Ernährung
17.4

Unsere Einrichtung legt viel Wert auf eine gesunde Ernährung. Deshalb wird unser Essen jeden Tag von unserem Koch und unserer Wirtschaftskraft frisch zubereitet. Zu den Mahlzeiten wird stilles Wasser und gesüßter Tee gereicht, dies steht den Kindern ganztägig frei zugänglich zur Verfügung. Außerdem bieten wir täglich frisches Obst und Gemüse an. Unser Speiseplan wird von unserer Küchenkommission entwickelt, dabei achten wir auf eine ausgewogene und kindgerechte Mischkost und richten uns nach den Vorgaben der DGE[25]. Natürlich nehmen wir auf die kulturellen und gesundheitlich bedingten Essgewohnheiten Rücksicht. 

Auch bei Kindern, welche Frühstück und Vesper nicht aus der Einrichtung beziehen, achten wir selbstverständlich auf eine ausgewogene Füllung der Brotbox.

Zahnhygiene / Prophylaxe
17.2

Gesundheit beginnt schon im Mund!

Unser Team achtet nicht nur auf gesunde Ernährung, sondern auch auf eine gesunde Mundflora. Deswegen putzen die Kinder zusammen mit den PädagogInnenn täglich nach dem Mittagessen, nach der KAI – Methode, ihre Zähne.

Um die Kinder für einen bewussteren Umgang mit ihrer Zahnhygiene zu sensibilisieren, besucht uns zweimal im Jahr Kroko. Das Zahnputzkrokodil ist das Maskottchen der Landesarbeitsgemeinschaft Berlin zu Verhütung von Zahnerkrankungen e.V. (LAG). Spielerisch und altersspezifisch erklärt der Zahnputzprofi mit Geschichten und praktischen Übungen jeder Gruppe wie man seine Zähne richtig putzt pflegt. Im Anschluss bekommt jedes Kind noch eine Zahnbürste geschenkt.

Einmal im Jahr findet eine zahnärztliche Untersuchung statt. Hierbei wird auf mögliche Zahnschäden und Prophylaxebedarf hingewiesen.

Reihenuntersuchung
17.3

Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst führt regelmäßig eine Reihenuntersuchung aller Kinder durch. Spielerisch werden kognitive, sowie fein- und grobmotorische Fähigkeiten getestet, um frühzeitig auf mögliche Entwicklungsverzögerungen hinzuweisen.

Nach den Untersuchungen erhalten alle Eltern/Bezugspersonen eine ausführliche, schriftliche Rückmeldung. Für diese Untersuchungen ist das Einverständnis der Erziehungsberechtigten nötig.

18.Umwelt- und Verkehrserziehung
18

Ein sorgsamer Umgang mit Natur und Umwelt lässt sich bereits in der Einrichtung erlernen. Das Thema Recycling ist – im Gegensatz zu vielen anderen Umweltthemen –  sehr konkret und daher gut zu erfassen. Der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen, sowie die Organisation der Wertstofftrennung erfolgen in unserer Einrichtung ganz spielerisch indem wir nach ´grüner Punkt`, Papier, Glas, Hausmüll, (Kompost) trennen, Verpackungen wiederverwenden, auf die Nachhaltigkeit unserer Spielsachen achten und möglichst wenig „unbenutzte, neue“ Spielzeuge kaufen. Außerdem erleben und schützen wir die Natur, verschmutzen diese nicht zusätzlich und sammeln achtlos Weggeworfenes bei Spaziergängen in einer Tüte. Wir zollen der gesamten Umwelt Respekt – sowohl den Menschen als auch den Tieren.

Wir sehen die Verkehrserziehung in unserer Einrichtung als einen weiteren Teil unserer pädagogischen Arbeit. Bei Ausflügen, sowohl in die nähere, als auch in die weiter gelegene Umgebung ist es wichtig, die Fähigkeiten der Kinder fortwährend zu erweitern. Dazu zählt es nicht nur am Straßenrand stehen zu bleiben oder vor Ein- und Ausfahrten aufmerksam zu sein. Ebenfalls gehört es dazu, aufeinander zu hören, zu warten und die wichtigsten Regeln zur Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln zu kennen. Wir nutzen daher jede Gelegenheit (Ausflüge u.ä.) zur unmittelbaren Verkehrserziehung. Unsere Vorschulkinder erleben im letzten Kitajahr einen Abschlussausflug, auf welchem die Verkehrserziehung ebenso einen elementaren Bestandteil ausmacht. 

19.  Beschwerdemanagement[26]
19

Eine Beschwerde ist eine kritische, persönliche Äußerung eines Kindes oder Erziehungsberechtigten, die insbesondere das Verhalten der Fachkräfte, bzw. der Kinder, oder die Abläufe in der Einrichtung betreffen. Beschwerden können auch durch MitarbeiterInnen kund getan werden.

Beschwerden sowie jegliche Art von Feedback sind in unserer Einrichtung erwünscht. 

Mit der Beschwerde äußern Betroffene ihre Unzufriedenheit, die aus der Differenz zwischen der erwarteten und der von der Einrichtung erbrachten Leistung resultiert. Beschwerden können mündlich oder schriftlich erfolgen.

 

Die, aufgrund von Beschwerden ergriffenen Maßnahmen, dienen der Weiterentwicklung der Qualität in unserer Einrichtung und dem Gelingen der Erziehungspartnerschaft mit den Eltern/Bezugspersonen und anderen Kooperationspartner/-innen. 

Nur in einer deutlich spürbaren Atmosphäre einer offenen „Beschwerdekultur“gelingt es Eltern/Bezugspersonen, Kindern und dem Team sich in ihren jeweiligen Anliegen ernst zu nehmen und wert zu schätzen.

Beschwerden von Kindern
19.1

Können sich die älteren Kinder schon gut über Sprache mitteilen, muss die Beschwerde der Allerkleinsten von den PädagogInnen sensibel aus dem Verhalten des Kindes wahrgenommen werden. Achtsamkeit und eine dialogische Haltung der pädagogischen Fachkraft sind unbedingte Voraussetzungen für eine sensible Wahrnehmung der Bedürfnisse des Kindes.

Die Aufgabe unseres pädagogischen Teams ist es, die Kinder zu ermutigen und anzuregen, Beschwerden zu äußern. Dies passiert durch Schaffung eines sicheren Rahmens, in dem Beschwerden angstfrei geäußert werden können und mit Respekt angenommen und bearbeitet werden.

Kinder können sich über ALLES, was ihren Alltag betrifft (Verhaltensweise der PädagogInnen, Angebote, Essen, Regeln, etc.) beschweren. Sie bringen ihre Beschwerden durch konkrete Missfallensäußerungen, durch Gefühle, Mimik, Gestik und Laute und/oder durch ihr Verhalten (Verweigerung, Vermeidung, Regelverletzungen, Grenzüberschreitungen) zum Ausdruck. 

Die Kinder können sich bei den GruppenerzieherInnen oder anderen PädagogInnen aus unserem Team und PraktikantInnen, in ihrer Gruppe (z.B. Morgenkreis), bei ihren Freunden, bei ihren Eltern/Bezugspersonenoder bei der Einrichtungsleitung beschweren.

Die Beschwerde wird durch sensible Wahrnehmung und Beobachtung oder durch den direkten Dialog der Pädagogen mit dem Kind/den Kindern aufgenommen, dokumentiert und zeitnah bearbeitet. Wir sehen uns als Begleiter auf Augenhöhe und suchen im respektvollen Dialog gemeinsam nach Lösungen

 

Der/die kleine Beschwerdeführende wird über das Ergebnis informiert.

Beschwerden von Eltern/Bezugspersonen
19.2

Die Eltern/Bezugspersonen können sich mit ihren Beschwerden an die PädagogInnen in den Gruppen, die Einrichtungsleitung oder den Träger wenden. Darüber werden Sie durch das Lesen des Konzeptes bei Vertragsabschluss informiert. Außerdem wird auf Elternabenden darauf hingewiesen. 

Beschwerden durch Eltern/Bezugspersonen können mündlich, schriftlich, telefonisch oder über die ElternvertreterInnen eingebracht werden. Das Kundtun einer Beschwerde löst in allen Fällen das Angebot eines klärenden Gespräches mit den Beteiligten aus. Der/Die Beschwerdeführende wird über das Ergebnis informiert.

Beschwerden von KollegInnen
Anker 2

Unser Ziel im Rahmen des Beschwerdeverfahrens für das Team ist eine Steigerung der Zufriedenheit der MitarbeiterInnen durch eine zufriedenstellende und transparente Bearbeitung der Beschwerde.

Wir betrachten Kritik, Feedback bzw. „Beschwerden“ am eigenen Betrieb nicht als Angriff, sondern als ein lösungsorientierter Blick in die Zukunft aller Beteiligten.

KollegInnen können sich bei der Einrichtungsleitung, im Rahmen der Dienstbesprechung oder bei der Geschäftsleitung/dem Träger beschweren. 

Eine Beschwerde wird persönlich, per Telefon oder E-Mail, im einem Mitarbeitergespräch oder im Rahmen der internen Evaluation aufgenommen, dokumentiert und bearbeitet. Ein Dialog auf Augenhöhe, um gemeinsam Lösungen zu finden, steht dabei im Vordergrund. 

Gesamtverantwortlich für den Prozess des Beschwerdemanagements ist die Einrichtungsleitung. Sie wird grundsätzlich über die Beschwerde sowie über den Inhalt informiert. Sollten der Beschwerde administrative Prozesse oder Personalangelegenheiten zu Grunde liegen, involviert die Einrichtungsleitung den Träger in die Bearbeitung der Beschwerde und in die Konfliktlösung.

Die Auswertung und Reflexion aller Beschwerden eines Kita-Jahres erfolgt gemeinsam mit den Einrichtungsleitungen und dem Träger.

Beschwerdeablaufplan
19.4

1. Empfang einer Beschwerde

Analyse der Beschwerde: wie ist das Problem zu lösen? Wer muss involviert werden?

 

2. Bearbeitung einer Beschwere

Rückmeldung möglichst mit Bearbeitungsfrist an den Beschwerdeführenden

Dokumentation der Bearbeitung der Beschwerde

Arbeit an der Lösung des Problems (bei Bedarf wird eine externe/interne Beratung, die Geschäftsführung/der Träger oder andere Institutionen eingebunden).

3. Abschluss

Der/die Beschwerdeführende/r wird über die Lösung informiert.

Die Dokumentation wird abgeschlossen, unterschrieben und archiviert.

Daraus folgen ggf. Information an das Team/ Eltern/Bezugspersonen/ Kinder und Veränderungen in der Einrichtung.

20.Kooperationen mit anderen Instituten[27]
20

Familien sind mit vielen verschieden gesellschaftlichen Veränderungen der heutigen Zeit konfrontiert. Deshalb verfügt die Einrichtung über Unterstützungsmöglichkeiten vernetzter Einrichtungen. Durch eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren vor Ort soll die Möglichkeit geschaffen werden, die Familien und ihre Kinder in ihren individuellen Lebenslagen zu unterstützen, zu stärken, sowie auch Präventionsarbeit zu leisten.

Daher kooperiert unsere Einrichtung mit diversen Unternehmen und Einrichtungen, um den Kindern eine Vielzahl von interessanten Projekten anbieten zu können. 

Unsere Kooperationen und Projektpartner sind:

Das Bezirksamt Reinickendorf von Berlin bietet und vermittelt die passenden Unterstützungen für Kinder, Jugendliche und Familien. Es gibt diverse Angebote und Beratungen in den Bereichen frühe Hilfen, Kinderbetreuung, Kinder- und Jugendarbeit, Sozialarbeit, Kinder- und Jugendschutz und vieles mehr.

Das Gesundheitsamt Reinickendorf besucht uns im Zuge der jährlichen Reihenuntersuchung. Zum Angebot gehören die zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen, sowie die Beratung.

Kroko kommt!In regelmäßigen Abständen kommt das LAG-Team zu uns, um denKindern zu vermitteln, was sie alles wissen und tun müssen, um ihre Zähne gesund zu erhalten.  

In regelmäßigen Besuchen der Stadtteilbibliothek Reinickendorf-West entdecken die Kinder in einem anderen Rahmen als in unserer Einrichtung die Welt der Bücher. Es große Auswahl und Buchvorstellungen inkl. Besprechung mit den Kindern zusammen fördert u.a. ihre Sprachentwicklung, Kreativität, Konzentration und ihr Sozialverhalten.  

Die Berliner Polizei unterstützt uns im Präventionsschwerpunkt Fußgängertraining und Verkehrserziehung. Sie berät und unterstützt die Kinder unserer Einrichtung dabei, sich sicher und vorbildlich auf der Straße zu bewegen.

Im Feuerwehrmuseum Berlin lernen die Kinder die Arbeit der Einsatzkräfte kennen. Feuerwehrfrauen und -männer vermitteln den Kindern die Methoden der Brandbekämfung inkl. kleiner Experimente. Die Kinder dürfen sogar eine Feuerwehrausrüstung anprobieren. Bei den Feuerwehrfahrzeugen wird ihnen die notwendige Ausstattung erklärt und gezeigt, und sie dürfen sogar in ein Feuerwehrauto einsteigen. 

Kindergartenteamer vom DLRG und die Robbe Nobbi vermitteln unseren Kindern spielerisch die Bade- und Sonnenschutzregeln. 

Die BSR betreibt mit den Kindern Umweltbildung. Sie fördert die Kinder, ihre Umwelt zu erleben und vermittelt ihnen Wissen über Abfälle und deren Kreisläufe. Verschiedene lebendige Aufgaben und Aktionen ermöglichen den Kindern, eine umweltgerechte Handlungsweise zu erfahren, zu erlernen und im Alltag anzuwenden.

Tonnenpaul von Berlin Recycling vermittelt den Kindern die wichtigsten Fakten zur Mülltrennung. Humorvoll bringt er den Kindern bei, welcher Abfall in welche Tonne gehört und welcher Sinn dahintersteht. 

Rewe im Clou bietet für unsere Vorschüler das Bildungspatenschaft-Projekt „5 Zwerge“ an. Spielerisch erlernen die Kinder den Unterschied zwischen Obst und Gemüse. Am Ende dürfen sie das gespendete Obst und Gemüse mit nach Hause nehmen.

21.  Übergang in die Grundschule
21

Der Übergang in die Grundschule ist ein Meilenstein in der Bildungsbiografie der Kinder. Wir als Kita leisten einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Start in die neue Lebensphase als Schulkind nicht nur durch die Bildung und Erziehung, die das Kind in den Kitajahren erfahren hat, sondern auch durch die bewusste Gestaltung der Übergangsphase. Eine enge Kooperation von Kita, Familie und Schule trägt maßgeblich zum Gelingen eines, am Kind orientierten, Übergangs in die Schule bei. Grundlegend ist unser gelebtes Konzept zur Gestaltung und Begleitung des Übergangs der Kinder in die Schule, welches die Mitwirkung der Kinder sowie eine enge individuelle Zusammenarbeit von Leitung und pädagogischen Fachkräften mit den Familien der zukünftigen Schulkinder vorsieht und eine gute Vernetzung mit der Kooperationsgrundschule und unterstützende Angebote im Umfeld berücksichtigt.

Wir stehen in Kooperation mit der Mark-Twain-Grundschule in unserem Einzugsbereich. Die konkrete Ausgestaltung der Kooperation beinhaltet einen jährlichen Besuch unserer Kinder der Schule und einer Unterrichtsstunde. Unser Ziel lautet: Jedes Kind soll vor seiner Einschulung eine Schule von innen gesehen haben.  

Auch wenn wir die gesamte Kita-Zeit als Vorbereitung auf die Schule ansehen, fördern wir die individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen der Kinder in Vorbereitung auf die Grundschule durch spezielle Vorschulangebote. Wir bereiten Kinder auf die Schule vor, indem wir ihnen im letzten Kita-Jahr mehr Freiheiten geben und eine stärkere Übernahme von Verantwortung fördern.

 

Diese besonderen Rechte und Pflichten sowie die aktive Beteiligung am Kitaalltag stärken ihr Gefühl der Selbstwirksamkeit. Auch in der Arbeit mit dem Sprachlerntagebuch können unsere Vorschulkinder ihren Kompetenzzuwachs besser wahrnehmen. 

Die Fragen und Interessen der Kinder im letzten Jahr vor der Einschulung werden in Projekten aufgegriffen. Unser Augenmerk richten wir dabei auf die musisch-theatralische, sportlich-kreative Erziehung sowie auf Verkehrserziehung.

Wir gestalten auch den Abschied der Vorschulkinder angemessen: Es wird ein Abschiedsfest veranstaltet, bei den Kindern und Eltern/Bezugspersonen unter anderem die Sprachlerntagebücher überreicht werden. Gern können uns Kinder nach ihrem Austritt aus unserer Einrichtung weiterhin besuchen, z.B. nach der Schule zum Spielen (unter Aufsicht der Eltern/Bezugspersonen), zum Abholen kleinerer Geschwister und bei Festen etc.

Den Eltern/Bezugspersonen stehen wir beratend zur Seite und nehmen ihre Ängste ernst. Ferner verantalten wir einen Elterninformationsnachmittag gemeinsam mit unserer Kooperationsschule.

Fußnoten 
Fußnoten

[1]Nachfolgend wird immer von Eltern/Bezugspersonen gesprochen. Damit sind unser/e VertragspartnerInnen gemeint. Es werden auch bspw. Adoptiveltern und Pflegeeltern inkludiert.  

[2]Nachfolgend abgekürzt als: BBP

[3]Auf diese wird im Verlauf eingegangen

[4]siehe BBP, Auflage 2014

[5]Der Tagesablauf für die Krippenkinder verschiebt sich dementsprechend

[6]Institut für den Situationsansatz der Freien Universität Berlin: www.ina-fu.org/ista/

[7]vgl. Cornelsen, Sozialpädagogische Bildungsarbeit professionell gestalten, Band 1, Berlin 2014, ab S.300.

[8]edb.S.127; Institut für angewandte Sozialisationsforschung und Frühe Kindheit e.V. www.infans.de

[9]Vgl. Hansen R., Ministerium für Justiz, Frauen, Jugend und Familie des Landes Schleswig-Holstein, Die Kinderstube der Demokratie, Schleswig-Holstein, 2003, http://www.Kindertagesstättepaedagogik.de/1087.html (07.09.2014)

[10]Berliner Bildungsprogramm, 2014, S. 170

[11]Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berliner Bildungsprogramm, Berlin, Verlag das Netz, Berlin, 2014, S. 169

[12]https://www.aktiongegendenhunger.de – Stand 14.04.2020

[13]Vgl. Hansen, Knauer & Sturzenhecker, 2011, S.49

[14]https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/bildungswege/fruehkindliche-bildung/deutsch-bbp-informationen-fuer-eltern.pdf

[15]https://www.kitakleineswunderland.de; Andrea Rittersberger (Hrsg.). Musik & Rhythmik, S. 51-52

www.cornelsen.de/freuhe- Kindheit.

[16]Vg.l. BBP Seite 19

[17]vgl. BBP

[18]vgl. BBP

[19]Baum, Heike 2011: Gestaltungsmöglichkeiten von Funktionsräumen


https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/raumgestaltung/innenraeume/2222, letzter Zugriff: 02. Mai 2020.

Dieken van, Christel 2004: Lernwerkstätten und Forscherräume in Kita und Kindergarten. Freiburg i.Br. (Herder).

Wilk, Matthias Jasmund, Christina 2015: Kita-Räume pädagogisch gestalten. Den Raum als Erzieher nutzen. Weinheim (Beltz).

[20]https://knsu.uni-koblenz.de/individualsportarten/geraetturnen/geraete_und_turnelemente/balken/th_grundlegendes_zum_turnen_am_schwebebalken/th_grundlegendes_zum_turnen_am_schwebebalken.pdf

https://www.ontopklettern.de/ueber-uns/wissenswertes/paedagogische-aspekte-des-kletterns/

 

[21]derzeit benutzen wir im Elementarbereich den Gelsenkirchener Entwicklungsbegleiter. In der Krippe beobachten wir aktuell mittels ´Eingewöhnungsbeobachtungsbogen`.

 

[22]Dusolt, H. (2008): Elternarbeit als Erziehungspartnerschaft. Weinheim, Basel. – Textor, M. R. (2009): Elternarbeit im Kindergarten. Norderstedt

 

[23]Rahmenvereinbarung – RV Tag, §3, Absatz 4

 

[24] https://kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/bildungsbereiche-erziehungsfelder/bewegungserziehung-psychomotorik/2344

 

Buch:  Kein Kinderkram! Band 2 ( 3. Auflage ), Seiten: 109-111;  127, Verlag: Westermann 

 

www.fruehe-bildung.online

 

www.Berlin.de

www.lag-berlin.de

 

Berliner Bildungs0programm

[25]Deutschen Gesellschaft für Ernährung

[26]„Kinderrechte in der Kita“ von Dr. Jörg Maywald, Seite 11, Verlag Herder GmbH, 2016

 

„Kinder reden mit: Beteiligung an Politik, Stadtplanung und Stadtgestaltung“ (Richard Schröder, 1995,S. 14.

 

„Partizipation im Kindergarten“, Anna Nilsson, Vätermagazin „Netpapa“, www.netpapa.de/partizipation-kindergarten

 

„Partizipation im Kindergarten – So informieren Sie in einem Elternabend“, Verlag Prokita, www.pro-kita.com

 

„Das Kita – Handbuch“ Art. „Einbindung von Eltern in die pädagogische Arbeit der Kindergartenrichtung“ von Martin R. Textor und Brigitte Blank

 

Berliner Bildungsprogramm für Kitas und Tagespflege, S. 169, Berlin 2014

In Anlehnung an die Verhaltensregel des Vereins „Orte für Kinder“ (Kita Regenbogen, Zürich)

 

[27]https://www.berlin.de/ba-reinickendorf/(zuletzt aufgerufen 27.05.2020)

https://www.berlin.de/ba-reinickendorf/politik-und-verwaltung/aemter/gesundheitsamt/zahnaerztlicher-dienst/(zuletzt aufgerufen 27.05.2020)

 

https://www.berlin.de/polizei/aufgaben/verkehrssicherheit/verkehrssicherheitsberatung/(zuletzt aufgerufen 27.05.2020)

 

https://www.berlin.de/stadtbibliothek-reinickendorf/bibliotheken/stadtteilbibliothek-reinickendorf-

 

west/artikel.336767.php(zuletzt aufgerufen 27.05.2020)

 

https://www.berlinerbaeder.de/baeder/stadtbad-maerkisches-viertel/(zuletzt aufgerufen 27.05.2020)

 

https://www.bsr.de/erlebnisprogramm-fuer-vorschulkinder-21842.php(zuletzt aufgerufen 27.05.2020)

 

https://www.dlrg.de/mitmachen/dlrg-nivea/kindergartentage/(zuletzt aufgerufen 27.05.2020)

 

https://www.edeka.de/(zuletzt aufgerufen 27.05.2020)

 

http://www.feuerwehrmuseum-berlin.de/(zuletzt aufgerufen 27.05.2020)

 

https://www.lag-berlin.de/(zuletzt aufgerufen 27.05.2020)

 

https://www.berlin-recycling.de/unternehmen/soziales-engagement(zuletzt aufgerufen 27.05.2020)

 

https://www.rewe.de/marktseite/berlin-reinickendorf/4040312/rewe-markt-kurt-schumacher-damm-1-15/(zuletzt aufgerufen 27.05.2020)

 

https://symbioun.de/angebote/olympia-ruft-mach-mit/olympia-ruft-mach-mit-fuer-kindertagesstaetten/(zuletzt aufgerufen 27.05.2020)

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